Was ich mache
& Wer ich bin
ÜBER DIE THERAPIE
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns“
Ich bringe all mein Wissen aus den verschiedensten Fortbildungen und Therapierichtungen in unsere Behandlungen ein:
Die Systemische Therapie und Beratung, die auf Ihre Stärken und Ihr Potential fokussiert ist. Sie zeigt auf, wie sie gestrickt sind und welche Systeme Ihr Verhalten prägen. Mit diesem Verständnis können Sie neue Blickwinkel für sich entdecken. Dabei achte ich vor allem auf das was Sie können und was Sie “groß und stark” werden lässt, und weniger auf Ihre Fehler. Aus diesem Ansatz heraus arbeiten wir gemeinsam neue Sichtweisen, betrachten bestehende Systeme und versuchen zu verstehen, welche guten Gründe Sie für Ihr Sein haben.
Die Kriminaltherapeutische Arbeit, die sich mit den Gründen von sexuellen Übergriffen auseinandersetzt. Das Wichtigste für Sie: Sie lernen, wie sie Rückfälle in das alte Verhalten vermeiden. So können sie wieder ganz selbstverständlich ein wertvoller Teil der Gesellschaft sein, frei von Scham und Ängsten. Dabei orientiere ich mich an dem sogenannten RNR-Prinzip (nach Andrews & Bonta). Das bedeutet die Therapie beruht auf dem Risiko für (erneute) Taten, dem individuellen Bedarfen des jeweiligen Menschen, sowie seiner grundsätzlichen Ansprechbarkeit auf bestimmte Methoden.
ASAT® ist ein individuelles rückfallpräventives Lern- und Trainingsprogramm für die Arbeit mit sexuell übergriffigen Menschen: Die verschiedenen Phasen sind Modular aufgebaut und zielen nach einem “Baukastenprinzip” auf die Reduktion dynamisch-kriminogener Risikofaktoren und den Ausbau dynamischer Schutzfaktoren ab. Dabei habe ich als ASAT® Trainerin einen eigenen “Methodenkoffer”aus dem ich im Rahmen der gemeinsamen Therapie schöpfen kann. Die Struktur des ASAT hilft Ihnen, ein Bewusstsein über Ihr Verhalten zu erlangen, an Ihrer Motivation zur Besserung zu arbeiten und Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeit zu finden: So können Sie sichergehen, dass unsere Arbeit auch Früchte trägt!
Gemeinsam erarbeiten wir einen Fahrplan für Ihre Zukunft.
Wir klären Ihre Ziele.
Wir finden Gründe für Ihr Verhalten, ergreifen Maßnahmen und suchen nach Lösungen.
Wir geben Impulse für ein Verhalten, das Ihren eigentlichen Bedürfnissen entspricht.
Sie lernen Methoden, sich selbst zu kontrollieren und zu entwickeln, im Rahmen eines Self-Risk-Management,
Sie erfassen Ihre individuellen, dem Delikt (sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, Konsum von Kinderpornografie) zu Grunde liegende Bedürfnissstruktur und lernen straffreie Handlungsalternativen um die eigenen (oft nicht sexuellen) Bedürfnisse zu befriedigen
Mit diesen Werkzeugen in der Hand kehren Sie der Angst, Scham und Isolation den Rücken: Denn auch mit Ihrem Problem sind Sie es wert, als Mensch mit Gefühlen und Bedürfnissen anerkannt zu werden und ein Teil der Gesellschaft zu sein.
Ich freue mich auf die Arbeit mit Ihnen!
ÜBER MICH
“Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es sich ändert. Aber vielleicht muss es anders werden, wenn es besser werden soll.”
Hallo - ich bin Franziska Mathäus
Schon immer galt mein Interesse denen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Spätestens seit meinem ersten Bachelor in Sozialer Arbeit war klar: Besonders interessiert mich die Arbeit mit Männern, die Probleme mit ihrer Sexualität haben - und zwar weit über einfache Performance-Fragen hinaus.
Mich faszinierten die Fragen:
Warum wird jemand zum Täter?
Welchen Lebenswegen begegne ich?
Wie entsteht Pädophilie?
Warum werden Menschen verurteilt, ohne je eine Tat begangen zu haben?
Warum fällt es manchen Menschen leichter zu reden und sich zu öffnen als anderen?
Wie kann es sein, dass es für problematische Erfahrungen in der Kindheit und Jugend so wenig qualifizierte Anlaufstellen und Hilfsangebote gibt?
Und viel wichtiger: Wie kann man Männern helfen, die oft selbst überfordert sind mit Ihren Neigungen und den Konsequenzen? Oder auch “nur” mit Ihren negativen Erfahrungen, Ihren Gefühlen und (unerfüllten) Bedürfnissen?
Haben Sie sich vielleicht auch schon gefragt:
Warum genau macht jetzt eine Frau eigentlich Arbeit mit Männern?
Die meisten meiner Kollegen sind Männer. Ich finde:
In dem großen Feld der Männerarbeit fehlt die weibliche Sicht auf die Dinge. Ich als Frau höre Ihnen zu und akzeptiere Sie so, wie Sie sind. Und weil ich eben kein Mann bin, muss ich mich stärker einfühlen in Ihre Situation. Ich identifiziere mich nicht vorschnell in Brüderlichkeit mit Ihrem Problem und schaffe dadurch Raum für frische Ideen und neue Lösungsansätze.
Ich werde nicht am Gras ziehen, damit es schneller wächst: Ich glaube an Ihren inneren Willen zur Besserung, an das Gute in Ihnen.
Und trotzdem: Wir düngen das Gras, jäten Unkraut und füllen die Gießkanne.
Und das mit Empathie, Verständnis und Vertrauen.
Mein Credo ist:
Jeder Mensch ist zunächst Mensch. Jeder hat Fehler. Und auch Männer, deren Fehler möglicherweise sehr groß sind, verdienen Achtung, Wertschätzung und Verständnis.
Und das fühlt Mann: In meiner Therapie behandle ich Sie frei jeder Wertung.
Von meinen Schultern hebt sich ein zentnerschweres Gewicht
- so berichten mir viele meiner Patienten.
Mit dieser Leichtigkeit haben Sie mehr Kraft, gesunde Gewohnheiten zu etablieren und Ihr Problem mit Elan und Überzeugung anzupacken. Wie genau das funktioniert, ist immer individuell: Keine zwei Klienten behandele ich gleich.
Gemeinsam erarbeiten wir ein Verständnis über Ihre Stärken und Schwächen.
Wo sind Ihre Grenzen?
Wo sind Ihre Ressourcen?
Wie können Sie lernen, diese für Ihr persönliches Wachstum zu nutzen, und somit Sie selbst und Ihr Umfeld zu bereichern?
Neben meinem Wirken als Therapeutin erfüllt mich seit Jahren ein großes wissenschaftliches Interesse. So habe ich nach einem Bachelor in Sozialer Arbeit, einem Master in Kriminologie und einem zweiten Bachelor in Psychologie im Oktober 2022 meinen zweiten Masterstudiengang in Rechtspsychologie begonnen.
Außerdem bin ich seit Mai, Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie!
So kann ich die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft in die Therapie einbringen - für Sie!